P.U.R.E.
para-site
Vier Künstlerinnen nisten sich für mehrere Stunden parasitär in David Dunnes Corridor ein. Aber die Installation selbst ist auch ein Pararaum, der unsere Wahrnehmung bereits kolonisiert hat. In einer Reihe gegenseitiger Intoxikationen nehmen wir irreversible Transformationsprozesse billigend im Kauf. Ein para-site-spezifisches Echtzeitexperiment.
Konzept und Performance: p.u.r.e.
(Jagna Anderson, María Ferrara, Dodi Helschinger, Susanne Soldan)
p.u.r.e. ist ein Berliner Kollektiv von walking artists, das seit 2015 die vielfältige Beziehung zwischen Mensch und Stadt erforscht. In verschiedenen, meist partizipativen Formaten stellen wir unsere Selbst(in)kompetenz und Handlungs(un)fähigkeit im urbanisierten Raum auf die Probe. Geleitet von den Fragen: „Wie werden wir durch die Stadt geformt?“ und „Wie formen wir die Stadt?“ verweilen wir im Unterbrechungsmodus und entwickeln eine minimalistische Ästhetik der urbanen Performance als zugleich poetische wie politische Intervention.